Schnell greifen die ersten Kunden des Tages zu ihrem Lieblingsfrühstück, dann verschwinden sie in ihren Kursen. Zeit für die Cafeteria-Leiterin, die Auslagen ein erstes Mal aufzufüllen.
Kein Mensch weiß, warum die Hamburger Franzbrötchen lieben und warum ausgerechnet Currywurst mit Pommes Frites die Gaumen zur Mittagszeit erfreut. Auch Kamila Aleksandrowicz, Leiterin unserer Campus Lounge, und ihr Küchenchef Thomas Guski wissen das nicht. Sie wissen nur: Wenn die Franzbrötchen zu früh ausverkauft sind und die Currysauce nicht perfekt abgeschmeckt ist, ist die Stimmung in Caféteria oder Kantine schlecht. Also versuchen die Beiden, gemeinsam mit ihrem Team aus insgesamt 13 Küchen-Beschäftigten zugleich Hellseher, Trendforscher und Mutter für die täglich 600 Kunden der Campus Lounge zu sein.

Das heißt, ein Angebot zu gestalten, das allen gefällt: Ihnen als Kursteilnehmer oder Gäste einer Veranstaltung und uns, die wir am ELBCAMPUS beschäftigt sind. Am Tresen der Cafeteria gibt es deshalb neben Schokoriegeln, Salamibrötchen und Softdrinks ebenso frisches Obst, Vollkornbrötchen und Joghurt mit Müsli, Kaffee schwarz und Latte Macchiato, Wasser, Zeitschriften und Eis.
Curry-Pommes und Franzbrötchen
Wer die Kantine der Campus Lounge zur Mittagszeit aufsucht, stellt schnell fest, dass auch dort bestimmte Klassiker immer auf der Speisekarte stehen. Curry-Pommes und Schnitzel zum Beispiel, beliebt bei den jungen Männern aus den Handwerker-Kursen. Oder frische Salate zum Selbstanrichten, ein Klassiker für die Damen aus den Büros. Dazu kommen die Suppe und das vegetarische Gericht des Tages sowie wechselnde Hauptgerichte.

In Zahlen liest sich das dann so: 7.000 Currywürste, 10.000 Franzbrötchen, 10.000 Schokoriegel und 77.000 Portionen Kaffee wurden im vergangenen Jahr verkauft. Und das sind nur die am häufigsten georderten Sortimentsartikel. Dazu gibt es einen Snack der Woche in der Cafeteria, auch, um neue Angebote auszutesten. Außerhalb der Öffnungszeiten von Kantine und Cafeteria bestücken die Campus Lounge-Mitarbeiter zudem einen Getränke- und einen Snackautomaten im Foyer, damit auch in den Abendstunden ein paar schnelle Energieschübe möglich sind.
Klassiker der Kantine und experimentelle Kochkunst
Thomas Guski, jahrelang Koch und Küchenchef in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen, hat schnell die wichtigsten Unterschiede zu seinen bisherigen Jobs ausgemacht: „Hier muss es viel schneller gehen, alle kommen praktisch gleichzeitig und das Essen darf nicht zu ausgefallen sein.“ Gleichzeitig habe er viel mehr kreative Freiheiten bei der Gestaltung des Speiseplans – auch wenn das nicht immer so ankommt, wie erwartet. Frische Kalbsleber beispielsweise ist zwar eine Delikatesse, kam aber bei den Kantinengästen nicht gut an.

Solche Misserfolge halten unseren weit gereisten Küchenchef und sein eingespieltes Team jedoch nicht davon ab, mehr Abwechslung und Neuigkeiten auf den Teller zu bringen. Von Spinat-Hackbraten bis zur frischen Pizza – in der Kantinenküche gibt es einen echten Pizzaofen – reicht die Palette der Ideen.
Auch das Catering für die zahlreichen Veranstaltungen am ELBCAMPUS wollen er und Betriebsleiterin Kamila Aleksandrowicz auf ein qualitativ neues Niveau bringen. Grundsätzlich soll der Anteil der verwendeten frischen Produkte in der Campus Lounge weiter steigen. „Das Essen schmeckt besser, wenn nur wenige vorgefertigte Zutaten verwendet werden“, sagt die 31-jährige Aleksandrowicz, die ihre Lehrzeit in einem Kur- und Hochzeitshotel verlebt hat und seit Gründung des ELBCAMPUS in der Campus Lounge tätig ist.
Veranstaltungen am ELBCAMPUS: Lehrlingspartys und Fachtagungen
In Foyer, Kantine und Hörsaal des ELBCAMPUS-Gebäudes lassen sich übrigens nicht nur Fachveranstaltungen oder Firmenseminare realisieren, sondern auch Feste wie die Lehrlingsparty der Handwerkskammer. Aus dem Foyer wurde damals eine Partyzone mit Hip-Hop-Star Kool Savas, DJ, Lichtorgel und Kunstnebel. Kantine 4.0 sozusagen.