Campus Blog

„Die Krise nutzen – und bald wieder voll durchstarten“

| Letzte Aktualisierung: 03.06.2021

Bärbel Wenckstern, Geschäftsbereichsleiterin des ELBCAMPUS, zeigt sich im Interview stolz auf den Umgang des ELBCAMPUS mit den Pandemie-Einschränkungen – und blickt optimistisch in die Zukunft.

Frau Wenckstern - ELBCAMPUS
Bärbel Wenckstern, Geschäftsbereichsleiterin ELBCAMPUS

Der ELBCAMPUS hat Ende Mai seine Kursteilnehmer*innen zurück in den Präsenzunterricht geholt. Ist Corona damit für Sie überstanden?

Nein, das wird uns noch eine Weile begleiten. Nach wie vor spielen Corona-Schutzmaßnahmen eine wichtige Rolle, unser Raum- und Hygienekonzept bleibt also im Einsatz und hat sich in den letzten 12 Monaten auch bewährt. Wir arbeiten also zum Beispiel noch nicht in allen Lehrgängen wieder mit vollen Gruppengrößen, da wir in den Seminarräumen das Mobiliar mit dem notwendigen Hygieneabstand platzieren. Und auch spontane organisatorische Herausforderungen wird es sicher noch geben. So haben wir gerade erst innerhalb weniger Tage eine Corona-Teststation in unserem Gebäude aufbauen lassen, damit unsere Teilnehmenden unkompliziert morgens den geforderten Schnelltest machen können. Wir freuen uns jetzt sehr darauf, dass es wieder lebendiger wird am ELBCAMPUS. Das miteinander Arbeiten und Lernen, die persönliche Begegnung mit unseren Kursteilnehmer*innen haben wir in den letzten Monaten sehr vermisst.

2020 war im wahrsten Sinne des Wortes ein „Seuchenjahr“. Wie ist der ELBCAMPUS mit der Pandemie klargekommen?

Stimmt, es gab im letzten Jahr so einige Herausforderungen und Belastungen – aber insgesamt haben wir uns sehr wacker geschlagen. Ich bin richtig stolz darauf, dass unsere Mannschaft keinen Augenblick ihr Ziel aus den Augen verloren hat - nämlich alles zu tun, damit unsere Lehrgangsteilnehmer*innen ihre angestrebten Lernziele und Abschlüsse erreichen können. Das hat uns einiges abverlangt. Wir mussten im Frühjahr 2020 während der 6-wöchigen Schließung vollständig in den Distanzunterricht wechseln, und natürlich lief nicht alles perfekt. Aber wir haben die Ärmel hochgekrempelt und waren in der Lage, den Unterricht aufrechtzuerhalten. Diese Mentalität gefällt mir. In der Krise hat sich gezeigt, dass wir belastbar und flexibel sind, und dass wir auch mal improvisieren können, wenn Not am Mann oder der Frau ist.

Zum Beispiel?

Wir konnten dank unserer guten technischen Ausstattung für unsere Lehrgangsteilnehmer*innen, die in Quarantäne waren oder die wegen der Pandemie nicht persönlich erscheinen durften, in vielen Fällen Hybrid-Unterricht anbieten, das heißt sie in den Präsenzunterricht zuschalten. Auch unser Online-Angebot haben wir in den vergangenen Monaten massiv ausgeweitet.

Lässt sich daraus auch für die Zeit nach der Pandemie etwas mitnehmen?

Auf jeden Fall! Wir werden in Zukunft mehr Angebote als Mischung aus Präsenz-Veranstaltungen und Online-Veranstaltungen aufbereiten. Davon können zum Beispiel Teilnehmer*innen profitieren, die berufsbegleitende Weiterbildungs-Angebote nutzen: Anstatt zweimal in der Woche abends noch zum Campus zu fahren, können sie einen Teil der Inhalte auch zuhause am Computer vermittelt bekommen.

Werden sich die Angebote am ELBCAMPUS nun insgesamt eher in den Online-Bereich verlagern?

Nein – nur dort, wo es sich anbietet. Im Handwerk ist ein hundertprozentiger Online-Unterricht weder möglich noch erstrebenswert. Ob als Kälteanlagenbauer, Tischler oder Friseur, der persönliche Austausch mit Dozent*innen und Meister*innen im Seminarraum oder in der Werkstatt ist immer noch wichtig. Eine Umfrage hat uns außerdem gezeigt, dass für die meisten Teilnehmer*innen die persönliche Begegnung mit ihren Lernkolleg*innen im Unterricht auch nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Ich war überrascht, wie vehement der persönliche Kontakt auch von einer Generation eingefordert wird, der man immer unterstellt, sie sei total „digital-affin“.

Gleichwohl soll der IT-Bereich am ELBCAMPUS künftig eine noch größere Rolle spielen…

Stimmt - wir haben das Pandemie-Jahr gut genutzt, um unser IT-Trainingszentrum von Grund auf neu auszustatten– mit dem Ergebnis, dass wir jetzt vermutlich das modernste Schulungszentrum dieser Art in der Metropolregion Hamburg haben. Mit 86 Schulungsplätzen können wir einem großen Kundenkreis nun noch individuellere IT-Schulungsangebote machen. Die Schulungsplätze sind mit High End-Geräten ausgestattet: CAD-Workstations, Active Panels, zwei Monitore pro Arbeitsplatz. So können wir sehr unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden – für ganz unterschiedliche Kunden, vom Autohaus bis zur Zahntechnik.
Im Moment herrscht am ELBCAMPUS eine richtige Aufbruchsstimmung. Ich freue mich darauf, mit neuen Angeboten endlich wieder voll durchzustarten. Wenn uns das gelingt, hat Corona nicht nur Schlechtes bewirkt.

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