Eine Weiterbildung zur Fachkraft für Solartechnik bietet beste Perspektiven
Fachkräfte für Solartechnik sind gefragte Spezialist*innen. Handwerker und Handwerkerinnen unterschiedlicher Gewerke können sich durch eine Weiterbildung auf den zukunftsträchtigen Bereich der Solarenergie-Anlagen vorbereiten lassen – Betriebe haben die Möglichkeit, ihr Kerngeschäft zu erweitern. Die Beschäftigung als Fachkraft für Solartechnik, häufig auch als Solarteur*in bezeichnet, geht über eine Tätigkeit als Monteur*in für Solaranlagen hinaus. Die Teilnehmenden erfahren, wie Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen installiert und gewartet werden und welche Aspekte im Beratungsgespräch mit Kunden zu beachten sind. Der Arbeitsbereich „Fachkraft für Solartechnik“ bzw. „Solarteur*in“ gilt grundsätzlich nicht als Ausbildungsberuf, sondern als zusätzliche Qualifikation in einem wachsenden Arbeitsfeld der erneuerbaren Energien.
Photovoltaik-Anlagen ab 2023 Pflicht auf Hamburger Neubauten
In Hamburg und vielen weiteren Bundesländern wird bei privaten und gewerblichen Neubauten die Installation von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf dem Dach zur Pflicht. Die Solar-Pflicht bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden folgt in der Hansestadt ab 2025. Den wachsenden Klimaschutz-Anforderungen soll durch neue Gesetze so Rechnung getragen werden. Neben der steigenden Anzahl künftig zu installierender PV-Anlagen, müssen diese langfristig gewartet werden – gute Aussichten also für Fachkräfte für Solaranlagen.
Praktisches Wissen rund um die Planung und Installation von Solaranlagen
Der Lehrgang findet berufsbegleitend statt und bereitet die Teilnehmer*innen auf die gewerkübergreifende Fortbildungsprüfung "Fachkraft für Solartechnik (HWK)" der Handwerkskammer Hamburg vor.
Rechtliche Rahmenbedingungen, Unfall- und Arbeitsschutz und finanzielle Fördermöglichkeiten bilden die Grundlagen der Weiterbildung. Weiterhin lernen die Teilnehmenden die Komponenten solarthermischer Anlagen und Systeme zur Wassererwärmung und Heizungsunterstützung kennen. Sie erlangen Kenntnisse zu Bestandteilen und Anwendungsfällen von PV-Anlagen und wie Insel-Anlagen geplant werden. Auch Funktionsweisen hybrider Anlagen wie photovoltaisch-thermische Solarkollektoren, bei welchen Strom und nutzbare Wärme gleichzeitig erzeugt werden, stehen auf dem Lehrplan.
Hinweis: Das Anschließen von PV-Anlagen an das öffentliche Stromnetz darf ausschließlich durch konzessionierte Elektrofachkräfte vorgenommen werden. Diese Zulassung kann nur durch den jeweiligen regionalen Netzbetreiber erfolgen und ist nicht Teil dieser Weiterbildung. Ausgenommen von dieser Regelung ist die Inbetriebnahme von autark arbeitenden PV-Insel-Anlagen.
Mit theoretischem Fachwissen Kunden umfassend beraten
Solarenergie Anlagen entfalten ihre Wirkung besonders dann, wenn ihre Ausrichtung sorgfältig geplant wird. So hängt die Effizienz einer installierten Solaranlage nicht nur von Gebäudetyp, Beschaffenheit des Daches oder Standort ab, sondern auch von dem zu erwartenden Energieverbrauch ihrer Nutzer*innen. Um Kunden kompetent und seriös beraten zu können, vermittelt Ihnen die Weiterbildung daher, neben den praktischen Fertigkeiten, wertvolles theoretisches Fachwissen.
Als Fachkraft für Solartechnik profitieren Sie langfristig
Als Spezialist*in für Solaranlagen erwartet Sie ein stark wachsender Markt mit zunehmende Relevanz in Fragen der zeitgemäßen Energieerzeugung und Nutzung sowie eine langfristige Auftragslage. Eine frühzeitig erworbene Qualifikation in diesem Bereich kann Sie zu einem bzw. einer gefragten Expert*in von morgen machen.
Teilnehmerkreis
Der Lehrgang ist konzipiert für Gesell*innen und Fachkräfte der SHK-, Metall- und Elektro-, Bau- und Ausbauberufe mit Berufsabschluss sowie Interessenten, die Kenntnisse nachweisen können, die eine Zulassung zur Fortbildungsprüfung rechtfertigen.