Energieberater werden und neue Perspektiven schaffen
Bereits seit einigen Jahren befindet sich der gesamte Energiemarkt im Aufruhr – endliche Ressourcen schwinden, während neue regenerative Alternativen den Markt erobern. So ist es nicht verwunderlich, dass die Branche stetig in Bewegung ist: Gesetze, neue Richtlinien, DIN-Normen und verschiedenste Förderprogramme – alles entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Zudem möchten Immobilienbesitzer in der heutigen Zeit ganz bewusst ihren Energieverbrauch reduzieren und ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten – doch viele finden sich in dem riesigen Dschungel an Informationen und Vorgaben nicht mehr zurecht.
Genau hier setzt die dena-anerkannte Ausbildung zum Energieberater an. Denn dessen Aufgabe besteht darin, mit fundiertem Fachwissen energetisch und auch wirtschaftlich sinnvolle Modernisierungspläne für Eigenheimbesitzer zu entwickeln und die Kunden über alle anerkannten Förderprogramme zu informieren. Zudem erstellt der Gebäudeenergieberater (HWK) Energieausweise für Gebäude entsprechend §88 Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG.
Der Lehrgang zum/zur Gebäudeenergieberater/in (HWK) ist mit einer Prüfung vor der Handwerkskammer Hamburg verbunden und vermittelt Ihnen in 240 Unterrichtseinheiten umfassende Kenntnisse des geforderten Weiterbildungskatalogs.
Die Prüfungen werden im Anschluss an den Lehrgang abgelegt.
Wer kann den Lehrgang zum Gebäudeenergieberater (HWK) absolvieren?
Die Ausbildung zum Energieberater richtet sich an Architekten/innen, Ingenieure/innen einer einschlägigen Fachrichtung nach §88 (1). 2.a) und b), staatlich anerkannte Techniker/innen §88 (1) 4.) und Handwerksmeister/innen aus einem einschlägigen Handwerksberuf §88(1). 3).
Sie gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr eigentliches Leistungsspektrum zu erweitern. So können Sie Kunden von der energetischen Planung bis zur eigentlichen Umsetzung durch Ihren Betrieb begleiten und haben nicht nur ein umfangreiches Fachwissen über die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien, Dämmungen & Co., sondern kennen sich zudem bestens im Hinblick auf Förderprogramme und Richtlinien, die es einzuhalten gilt, aus.
Im dena-anerkannten Gebäudeenergieberater Seminar in Hamburg lernen Sie entlang des aktuellen dena-Regelhefts durch Dozenten aus der Praxis, wie sich energetische Sanierungen aus einer Hand gestalten lassen und wie Sie Immobilienbesitzer nicht nur beratend unterstützen können, sondern auch wie sich die jeweiligen Maßnahmen durchführen lassen. Zudem ermöglicht Ihnen die Gebäudeenergieberater Ausbildung die Eintragung in die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes:
- Bundesförderung für effiziente Gebäude Wohnwohngebäude
- Energieberatung für Wohngebäude
Theorie und Praxiswissen zur Gebäudeenergieberatung
Im Rahmen des Gebäudeenergieberater Lehrgangs in Hamburg erstellen Sie softwaregestützt einen Vor-Ort-Beratungsbericht und lernen die verschiedenen Phasen des Sanierungsfahrplans kennen. Sie erhalten die Möglichkeit, in einer digitalen Lernwelt den Rahmenlehrplan und andere Materialien zu nutzen. Die erlernte Theorie wird in einer Dauerausstellung vor Ort am ELBCAMPUS praktisch unterstützt. So erhalten Sie hier beispielsweise einen Einblick in die Vielfalt der Dämmstoffe und Fenstertypen oder können im Energiezentrum eine Wärmepumpe von innen im Betrieb analysieren. Bei Fragen steht Ihnen zudem stets ein fester Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Es liegt in der Verantwortung des Teilnehmers zu klären, ob die Voraussetzungen zur Eintragung in die Energie-Effizienz-Expertenliste erfüllt sind.
Hinweise zur Vorbereitung und zum Ablauf
Die Projektarbeit und Präsentation/Fachgespräch (abschließende mündliche Prüfung) haben zusammen eine Laufzeit von ca. 4 - 8 Wochen. Sie schließen sich an das angegebene Lehrgangsende an, so dass sich die Gesamtlaufzeit um diesen Zeitraum verlängert.
Dieser Kurs wird als berufsbegleitende Weiterbildung angeboten und findet somit (fast) jedes Wochenende am Freitag und Samstag statt. Der Lernumfang in Eigenarbeit entspricht in etwa dem Lernumfang im Unterricht, so dass Sie bitte neben Ihrem Beruf viel Zeit mit einplanen, um das Gelernte selbstständig nachzuarbeiten.
Für die Fortbildung wird eine Anwesenheitspflicht vorgegeben. Fehlzeiten führen dazu, dass trotz bestandener Prüfung keine dena-Anerkennung erfolgt.
Es ist sehr hilfreich, wenn Sie sich schon vor Beginn des Kurses zwei einfache Gebäude (z. B. Einfamilienhaus) suchen, die älter als Baujahr 1977 sind und zu denen Sie als Energieberater Zutritt haben. Eines dieser beiden Gebäude wird am Ende Ihr zu bearbeitendes Projekt sein.