Die Additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, ist ein innovatives und aufstrebendes Fertigungsverfahren, welches unter anderem bei der Fertigung von Prototypen oder Kleinserien zum Einsatz kommt. Für Unternehmen aus dem Handwerk oder der Industrie ermöglicht das Additive Fertigungsverfahren eine enorme Designvielfalt und die Herstellung komplexer sowie individualisierter Bauteile, die aufgrund der rasanten Entwicklung des Bereichs immer kostengünstiger und effizienter hergestellt werden können.
Für den gesamten Fertigungsprozess – von der Konstruktion über die Bedienung der Geräte bis hin zur Qualitätskontrolle – werden ausgebildete Spezialisten benötigt. Eine Fachkraft für Additive Produktion ist mit der gesamten Prozesskette vertraut.
Additive Fertigung: Weiterbildung in sieben Modulen
Der Lehrgang zur Fachkraft für Additive Produktion am ELBCAMPUS in Hamburg bietet umfassendes Grundlagenwissen sowie konkrete Fachkenntnisse zur Anlagentechnik und schließt mit der Qualitätsbeurteilung nach sieben Modulen ab. Erfahrene Dozenten aus der Praxis vermitteln den Teilnehmenden theoretisches und vor allem viel praktisches Wissen zur gesamten Prozesskette der Additiven Fertigung.
Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, Fertigungsprozesse in der Additiven Produktion selbstständig zu betreuen. Entsprechend hoch ist der Praxisanteil der Ausbildung. Im Verlauf des Lehrgangs setzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein selbst gewähltes Projekt von der Konstruktion bis zur Qualitätskontrolle um. Dabei können sie auf die High-Tech-Ausstattung unseres Kooperationspartners zurückgreifen.
Der Lehrgang wurde in Kooperation mit der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien (IAPT) entwickelt. Das Fraunhofer IAPT ist der führende Forschungspartner für Innovationen rund um die Additive Fertigung und betreibt seit mehr als 14 Jahren Forschung und Entwicklung entlang der kompletten Prozesskette. Der praktische Teil des Lehrgangs findet am Standort des Fraunhofer IAPT statt, was den Kursteilnehmern einen Blick in den neuesten Stand der Technik und Forschung im Bereich der Additiven Fertigung ermöglicht.
Die sieben Module im Überblick:
- Grundlagen Additive Produktion
- Konstruktion und Design
- Beschaffung und Inbetriebnahme von Maschinen
- Ausgangsmaterialmanagement / Werkstoffkunde
- Maschinenbedienung und Druckermanagement
- Kontrolle und Dokumentation (prozessbegleitend)
- Bauteilnach- und -endbearbeitung, Qualitätsbeurteilung und Verpackung
Für Geschäftskunden besteht die Möglichkeit einzelne Module separat zu buchen. Lassen Sie sich ein individuelles Angebot erstellen.
Empfohlene Vorkenntnisse zur Qualifikation als Fachkraft für Additive Fertigung
Für die Teilnahme am 3D-Druck-Kurs sind eine abgeschlossene Ausbildung in Bereichen wie z.B. Metall, Kunststoff, Fahrzeug-, Umwelt- oder Medizintechnik Voraussetzung. Grundkenntnisse in CAD werden dringend empfohlen.
Vielfalt der 3D-Druck-Berufe im Handwerk
Fachkräfte mit einer Qualifikation in der Additiven Fertigung finden in der Industrie zahlreiche Anwendungsfelder – ob in der Medizintechnik, im Luft- und Raumfahrzeugbau, in der Automobilbranche oder im Schienenfahrzeugbau. Doch auch im Handwerk bietet die Additive Fertigung vielfältige Beispiele sowie Einsatzmöglichkeiten und rüstet kleine und mittelständische Unternehmen für die Zukunft.
So können Fachkräfte für Additive Fertigung in Tischlereien detailgetreue Prototypen oder maßgefertigte Schablonen herstellen, in der Sanitär- und Heizungstechnik lassen sich kostengünstig spezielle Abflussrohrformen fertigen, Elektroniker können Kleinserien an Kabelhalterungen oder individuelle Schalter produzieren, Orthopädietechniker maßgeschneiderte Schuheinlagen oder Zahntechniker filigrane Zahnkronen. So bietet der Lehrgang nicht nur umfassendes Grundwissen im Bereich der Additiven Fertigung, sondern ebnet den Weg, um mit spezialisiertem Fachwissen in einem der zahlreichen Anwendungsbranchen die Zukunft mit innovativen Technologien, Expertise und Fachkenntnissen aus der Additiven Fertigung mitzugestalten.