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Zehn Jahre ELBCAMPUS

2018 ist es zehn Jahre her, dass die Hamburger Handwerkskammer am Bahnhof Harburg ihre Bildungseinrichtungen unter einem Dach und mit zahlreichen spezialisierten Institutionen zusammengeführt hat. Der ELBCAMPUS hat sich als Kompetenzzentrum für Handwerk und Mittelstand etabliert.

Der Elbcampus von außen
Der ELBCAMPUS

Ein wenig war es wie bei dem alten Sprichwort: Gut’ Ding will Weile haben. Sieben Jahre dauerte es, bis aus der Vision des damaligen Hauptgeschäftsführers der Hamburger Handwerkskammer, Jürgen Hogeforster, Realität wurde. In einem neuen Kompetenzzentrum sollten nicht nur die Angebote der Hamburger Handwerkskammer in puncto Weiterbildung zusammengeführt und neu ausgerichtet werden. Das Bildungszentrum sollte auch über die Stadtgrenzen und die handwerksspezifischen Fächer hinaus Weiterbildungs-Interessierte ansprechen. Die Handwerkskammer betrat mit dem Projekt ELBCAMPUS buchstäblich Neuland – das Grundstück am Bahnhof Hamburg-Harburg befindet sich im gleichnamigen Harburger Stadtteil.

Inzwischen steht das Bildungs- und Veranstaltungszentrum seit zehn Jahren. An manchen Tagen besuchen mehr als 1.000 Kursteilnehmer den ELBCAMPUS. Die meisten von ihnen stammen aus Hamburg. Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage spricht der ELBCAMPUS aber auch viele Weiterbildungsinteressierte aus den umliegenden Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern an. Es gibt sogar Teilnehmer, die für ihren Lehrgang am ELBCAMPUS extra aus Bayern oder Baden-Württemberg nach Hamburg ziehen.

Was sie nach Harburg zieht, sind ein breit gefächertes Angebot, eine sehr persönliche Betreuung, die Dozenten mit ihrer hohen fachlichen Expertise, die moderne Ausstattung, das frische Ambiente. Auf 23.000 Quadratmetern Fläche gibt es 600 Werkstatt- und 500 Seminarplätze. Viel Platz also für das breit gefächerte Weiterbildungsangebot, ganz vornan Meisterkurse für das Handwerk und die Industrie. Bei den Meistervorbereitungen der Tischler, der Zimmerer, der Zahntechniker und der Maurer müssen Interessierte zum Teil lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Die Akademie für Zahntechnik, die über Hamburgs Grenzen hinaus einen exzellenten Ruf genießt, hat am neuen Standort moderne Labore erhalten. Auch die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt (SLV) ist norddeutschlandweit bekannt für ihre Fachkundigen-Prüfungen nach internationalen Standards. Und die Innungen der Bäcker, Gebäudereiniger sowie Maler und Lackierer haben ihre Lehrwerkstätten und Schulungszentren vor zehn Jahren an den ELBCAMPUS verlegt und bilden dort angehende Gesellen aus.

Neben handwerksspezifischen und technischen Kursen werden am ELBCAMPUS auch vielfältige Qualifizierungen im kaufmännischen Bereich angeboten, etwa Grundlagen der Buchführung oder eine Weiterbildung zum Kaufmännischen Fachwirt. Mit dem Angebot dualer Studiengänge rundet die Berufsakademie das Portfolio des ELBCAMPUS ab. Die Teilnehmer, von denen viele mehr als eine Weiterbildung besuchen, können so auf dem zweiten Bildungsweg die Grundlagen erwerben, die für eine erfolgreiche Berufslaufbahn bis hin zum Unternehmer oder zur Führungskraft in einem mittelständischen Betrieb notwendig sind.

Selbst für die ehrenamtlich Tätigen gibt es das passende Qualifizierungsangebot. Dafür betreiben die sechs norddeutschen Handwerkskammern am ELBCAMPUS gemeinsam die Akademie des Ehrenamts.

Im Laufe der zehn Jahre haben die Beschäftigten des ELBCAMPUS mit sehr viel Kreativität, Flexibilität und Schnelligkeit neue Kurse entwickelt. So trug die Qualifizierung von Fachkräften für Bau und Wartung von Windkraftanlagen dazu bei, den akuten Fachkräftemangel in den vergangenen Jahren etwas abzumildern. Die Teilnehmer konnten nach Abschluss des Kurses sogar an Offshore-Anlagen arbeiten.

Aktuell ist der Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen für Migranten hoch. Auch darauf hat der ELBCAMPUS mit dem Modellprojekt „Mission Zukunft im Handwerk“ und diversen Angeboten von der Kompetenzfeststellung bis zur Weiterbildung Geringqualifizierter sehr schnell reagiert. Insgesamt ist das Portfolio von 150 Kursen in der Anfangszeit auf mittlerweile 200 verschiedene Angebote gestiegen.

Mit dem Kompetenzzentrum ist die Handwerkskammer den Schritt in die Moderne gegangen: Ein Blockheizkraftwerk und ein Solar-Eisspeicher versorgen den Campus mit Wärme und Kühlung. Was die bauliche Hülle verspricht, wird mit den Inhalten der Kurse und Veranstaltungen rund um erneuerbare Energie gehalten: So werden Unternehmen zu allen Bereichen der Energieeffizienz beraten und mit der housewarming seit 2012 jährlich eine auf Nachhaltigkeit im Handwerk und Mittelstand ausgerichtete, renommierte Konferenz ausgerichtet. Verantwortlich dafür zeichnet das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik ZEWU, unterstützt durch das Solarzentrum und das EnergieBauZentrum. Auch sie haben ihren Sitz am ELBCAMPUS.

Zum Geburtstag 2018 können sich der ELBCAMPUS und seine Teilnehmer auf zwei komplett neu ausgestattete Räume im IT-Trainingszentrum freuen. Dort werden vorrangig vielgefragte Konstruktions- und Zeichenprogramme wie AutoCAD und Inventor unterrichtet. Der Plan, mit dem ehrgeizigen Neubauprojekt ein Kompetenzzentrum für Handwerk und Mittelstand im gesamten Norden Deutschlands zu werden, ist aufgegangen.


Kontakt für Presseanfragen

Katrin Richter-Shambroom
Leiterin Marketing 
Zum Handwerkszentrum 1 
21079 Hamburg 
Tel.: 040 35905-761
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katrin.richter@elbcampus.de

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