Was sind die entscheidenden Voraussetzungen für einen erfolgreichen ökologischen Transformationsprozess? Welche Stellschrauben beschleunigen die Energiewende? Und wie stärkt man die Rolle des Handwerks auf dem Weg zu einer Circular Economy? Diesen und weiteren Fragen stellen wir uns gemeinsam mit Ihnen anlässlich des Doppel Jubiläums des ZEWU und der Umweltzentren des Handwerks – am 04. März 2025 am ELBCAMPUS. Als Highlight der Veranstaltung erwartet Sie ein hochkarätig besetztes Podium. Kurz nach der Bundestagswahl diskutieren wir zentrale Fragen der Zeit.
Beim Blick auf die Zukunft können wir uns durchaus auf Erfolge der Umweltzentren des Handwerks und des ZEWU aus den letzten Jahrzehnten stützen. Einstimmen ins Thema wird uns ein historischer Rückblick des renommierten Umwelthistorikers Joachim Radkau auf die spannende Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland. Natürlich wird es beim gemeinsamen vegetarischen Buffet reichlich Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken mit fachkundigen Kolleg*innen geben.
Programm
11.30 Uhr | Eröffnungstalk mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann |
11.45 Uhr | Keynote: „Von Raumfahrern hinab zu Dachdeckern – von luftigen Visionen zu handfesten Installationen: Das deutsche Drama der Solarenergie“ von Prof. Joachim Radkau, Umwelthistoriker aus Bielefeld |
12.10 Uhr |
Podiumsdiskussion zur ökologischen Transformation und Circular Economy u.a. mit:
|
13.10 Uhr | Offener Austausch beim Buffet mit Kooperationspartnern und Gästen aus den Umweltzentren |
14.10 Uhr | Diskussionsrunde zur Rolle des Handwerks bei der Energiewende u.a. mit Prof. Hans Schäfers, Leiter CC4E der HAW Hamburg, Bernhard Weyres-Borchert, DGS, sowie Handwerkerinnen und Handwerkern |
Ab 15.00 Uhr | Get-Together mit Führungen durch den ELBCAMPUS und die Ausstellung des EnergieBauZentrums durch Expert*innen der Hamburger Energielotsen |
Eine kurze Geschichte der Umweltzentren
Im Jahr 1985 gründete die Handwerkskammer Hamburg mit zahlreichen Kooperationspartnern das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU). Fünf Jahre später richtete die Handwerkskammer Düsseldorf ein Zentrum für Umweltschutz und Energietechnik (UZH) in Oberhausen ein.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) entschied 1992 nach diesem Vorbild weitere Umweltzentren an deutschen Handwerkskammern zu fördern. Wenige Jahre später wurden sieben neue Umweltzentren eingerichtet – in Ost und West.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Umweltzentren des Handwerks zu wirkungsvollen Playern im Transformationsprozess entwickelt. Wie zur Jahrtausendwende von der DBU konstatiert, wurde tatsächlich ein „ökologisches Fitness-Programm für Handwerksbetriebe“ in Gang gesetzt. Ein Schwerpunkt der letzten Dekade war die Unterstützung der Betriebe auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wichtigstes Werkzeug hierfür ist das von den Umweltzentren gemeinsam entwickelte, mehrfach ausgezeichnete E-Tool zur Energiedatenerfassung und Emissionsbilanzierung für Handwerksbetriebe.