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Eine junge Frau mit Brille und rotem Zopf liegt entspannt auf dem Teppich und arbeitet mit einem Laptop. Um sie herum liegen Bücher und Notizen.

Weiterbildung: Geht das auch in Teilzeit?

  • 15.06.2016

Sie haben sich für eine berufliche Weiterbildung entschieden, wissen aber nicht, ob Sie diese nun Vollzeit oder berufsbegleitend absolvieren sollen? Die Entscheidung ist tatsächlich nicht ganz einfach, denn sie hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation ab.

Weiterbildung als Präsenzunterricht

Ein Viertel aller Weiterbildungen in Deutschland werden aus privatem Antrieb und zur beruflichen Qualifizierung begonnen. Und obwohl Erwachsenenbildung alles andere als Schulbildung ist, orientiert sie sich daran. Etwa beim so genannten Präsenzunterricht, wie er auch am ELBCAMPUS die Regel ist. Es gibt Unterrichtseinheiten mit anwesenden Lehrkräften, feste Prüfungszeiten und zertifizierte Abschlüsse. Im Gegensatz zum Schulunterricht allerdings stehen berufsspezifische Anforderungen der Teilnehmer und ihre lebenspraktischen Erfahrungen im Mittelpunkt des Kurses. Diese Form der Weiterbildung wird bei sehr praktischen Kursen, etwa im Handwerk, noch immer bevorzugt. Sie ist gut für Sie, wenn Sie lieber in der Gruppe als allein lernen und direkt mit Dozenten und anderen Teilnehmern über die Themen sprechen möchten.

Vollzeit versus Teilzeit

Berufsbegleitend oder als Vollzeit-Tageskurs – beide Formen sind bei Präsenzkursen möglich. Ein Vollzeitkurs bietet den Vorteil, dass Sie sich nur auf eine Sache konzentrieren müssen, nämlich Ihre Weiterbildung. Sie kommen vergleichsweise schnell zu einem Abschluss und können Ihre Höherqualifikation rasch im Berufsalltag einsetzen. Der Nachteil ist, dass Sie gegebenenfalls eine gute Stellung aufgeben müssen und sich und Ihre Familie finanziell anderweitig, etwa mit Hilfe von Aufstiegs-Bafög, absichern müssen.

Berufsbegleitend oder Teilzeit ist die richtige Wahl für alle, die sich zum Beispiel aus finanziellen Gründen keinen Vollzeitkurs leisten können. Oder einen sicheren Job nicht verlieren möchten. Teilzeit ist aber auch gut für Sie, wenn Sie sich mehr Zeitfenster zum Lernen schaffen möchten und es nicht so eilig mit dem höheren Abschluss haben. Bedenken Sie aber, dass es durchaus anstrengend sein kann, abends nach der Arbeit noch eine Weiterbildung zu besuchen und dass Sie über einen längeren Zeitraum auf einen wesentlichen Teil Ihrer Freizeit verzichten müssen.

Sie können manchmal aber auch beide Formen kombinieren, zum Beispiel bei einer Meistervorbereitung. Wir empfehlen häufig dieses Vorgehen, denn es ist sowohl zeitlich als auch finanziell entlastend. Die kleineren Module III und IV „Ausbildung der Ausbilder“ und „Fachmann für kaufmännische Betriebsführung“ können Sie gut als Vollzeitkurse absolvieren – beispielsweise über den gesetzlich verbrieften Bildungsurlaub. Die längeren Hauptteile I und II bieten sich für eine berufsbegleitende Weiterbildung an. Das ist in der Regel finanziell etwas einfacher für die Teilnehmer und lässt mehr Zeiträume zum Lernen. Und: Sie können sofort in der Praxis ausprobieren, was Sie im Kurs gelernt haben.

Blended Learning – Ihr Plus an Flexibilität

Eine weitere Möglichkeit der Weiterbildung ist das Blended-Learning-Format. Hier werden Präsenz- und Selbslernphasen mit Online-Unterricht kombiniert. Der Vorteil: Für die Präsenzphasen sind wenige Termine angesetzt und Sie können den größten Teil der Weiterbildung von zuhause absolvieren. Die Lehrpläne werden weit im Voraus geplant, wodurch Sie Beruf, Freizeit und Lernphasen gut aufeinander abstimmen können. Das A und O ist hier eine gute Organisation. Die in den Präsenz- und Online-Terminen vermittelten Lehrinhalten werden in den Selbstlernphasen eigenständig bearbeitet und für die nächsten Termine vorbereitet. Sie sollten also über eine hohe Eigenmotivation verfügen, um Ihre Lernziele auch in den Selbstlernphasen konsequent zu verfolgen.

Insgesamt benötigen Sie für den Online-Unterricht und die Selbstlernphasen wenig technisches Equipment. Ein Laptop mit ausreichend großem Bildschirm, Kamera und Mikrofon und ein gängiger Internet-Browser (etwa Firefox) genügen in den meisten Fällen.

Fernlernen

Eine berufliche Weiterbildung ist auch per Fernstudium oder per eLearning mit Hilfe von Webinaren möglich. Beim klassischen Fernstudium lernen Sie allein zu Hause und treffen nur ab und an Dozenten und andere Teilnehmer zu Blockseminaren. Sie müssen sich also gut selbst organisieren und motivieren können, um eine längere Weiterbildung erfolgreich zu überstehen.




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