Zwei Innenraum-Ansichten mit stilvoller Wanddekoration: links eine kleine Ecke mit Marmortresen, Stuhl und verziertem Wandmuster, rechts eine Empfangstheke mit Paris-Thema und dekorativen Elementen.

Meisterhafte Raumgestaltung

  • 15.03.2022

Angehende Meister im Maler- und Lackiererhandwerk des ELBCAMPUS zeigen ihr Können! In sechs Tagen gestalteten die Meisterschüler ein Raumkonzept für ein fiktives 5-Sterne Restaurant und setzten ihre Entwürfe in einer Raum-Box um.

Die Aufgabenstellung in der Meisterprüfung hatte es in sich: In einem alten leerstehenden Gesindehaus möchte ein bekannter Koch ein 5-Sterne Restaurant eröffnen und dafür sollte ein entsprechendes Raumkonzept entwickelt werden. Für unsere Meister-Abendklasse bedeutete das viel Gestaltungsspielraum: zwei Konzepte erstellen, Materialien auswählen und besorgen, Fachgespräche führen und einen Entwurf praktisch umsetzen.

Theorie in der Praxis anwenden

19 Monate lagen zwischen dem Beginn der Meistervorbereitung im April 2020 und der ersten theoretischen Prüfung unserer Meisterschüler*innen. Das theoretische Wissen mit der praktischen Arbeit zu verbinden, hat über die gesamte Vorbereitungszeit einen hohen Stellenwert. Auch die Dozenten und Dozentinnen kommen aus der Praxis, geben wertvolle Tipps in der Arbeit mit Kunden und bereiten die Meisterschüler*innen auf die Aufgaben der fachpraktischen Prüfung vor. Denn vor allem da ist Geschick und Überzeugungskraft gefragt; nur eines von zwei Konzepten, das vom Prüfungsausschuss in einem simulierten Fachgespräch ausgewählt wurde, darf umgesetzt werden.

Raumkonzept mit Wandgestaltung, Möbelstück und Dekor für Meisterprüfung.

Entwurfskizze der Raum-Box

Breite Aufgabenstellung

Tapete mit floralem Motiv und Natursteinoptik im Meisterentwurf.

Herstellung einer Schablone und Umsetzung an der Wand

Nach den ersten Fachgesprächen mit dem Prüfungsausschuss, der in die Rolle des Kunden schlüpfte, ging es für die Meisterschüler*innen an die Umsetzung eines der beiden Konzepte. Zuerst stand die fachliche Übersetzung des vorher angefertigten Entwurfs auf die zimmerhohe „Raum-Box“ an. Hier sollte auch auf die spezifischen Lichtverhältnisse geachtet werden. Welche Materialien verwendet und wo die Materialien besorgt wurden, lag alleine in den Händen der Prüflinge. An sechs Tagen, jeweils von 8 bis 16 Uhr konnten sie am ELBCAMPUS eigenständig und ohne Hilfe an ihren Meisterstücken arbeiten.

Material- und Technik-Mix

Jede Box war in vier Teilbereiche unterteilt, in der verschiedene Materialien verwendet und unterschiedliche Techniken realisiert werden konnten. Am Ende entstand ein stimmiges Gesamtkonzept. Dazu zählte auch die Anfertigung eines passend zur Einrichtung beschichteten Paravents.

Visualisierte Wandgestaltung mit Schablonentechnik und Tresen mit Holzimitat.
Collage mit Wandtapete, Tresen und Glasbeschilderung als Teil der Raumgestaltungsausbildung.

Raum-Boxen mit unterschiedlichen Materialanforderungen und Stilen

Abnahme durch den Kunden

Waren alle vier Teilbereiche in der „Raum-Box“ fertiggestellt und die Deko-Objekte in Szene gesetzt, ging es für die Prüflinge noch in ein abschließendes Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss. Auf einer Staffelei wurden die Material- und Farbenwahl als Collage präsentiert und auch die eigens angefertigte Schablonierung war zur Endabnahme an der Wand fixiert. Mit Abgabe ihrer Konzeptmappe gingen für die Prüflinge der Meister-Abendklasse der Maler- und Lackierer sechs aufregende und arbeitsintensive Tage zu Ende.

Wandgestaltung mit Ornamenten und Strukturputz aus der Meisterprüfung.

Paravents zweier Meisterschüler*innen




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