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Ein lächelnder Mann in einem blauen Sakko lehnt an einem Elektroauto mit der Aufschrift 'zero emission'.

Engagiert in Sachen Klimaschutz

  • 11.05.2016

Ein Flugzeug besteigt Dr. Kai Hünemörder nur, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt. Das Auto hat meistens ebenfalls frei. „Ich komme fast überall mit der Bahn und dem Fahrrad hin“, sagt der Leiter des Zentrums für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU).

Wer die Umwelt schützen, das Klima retten will, muss schon vor der eigenen Haustür anfangen – oder noch besser: hinter der eigenen Haustür. Etwa mit dem Bewohnen eines Niedrigenergiehauses.

Neue Ideen für den Klimaschutz in Hamburg

Kai Hünemörder, der promovierte Umwelthistoriker, der aussieht wie ein zu groß geratener Schuljunge, trennt in Sachen Klimaschutz nicht zwischen Beruf und Privatleben. Frei nach dem Motto: Müll trennen war gestern, energieeffiziente Häuser bewohnen ist heute, lebt er im Privaten den Umweltschutz, den er in seinem Beruf hilft, in die Praxis umzusetzen.

Er ist Denker und Praktiker zugleich, Vordenker des ZEWU und dabei Leiter einer inzwischen alteingesessenen Institution der Handwerkskammer sowie Chef eines engagierten Teams aus rund 20 Energielotsen und Fachberatern. Seine Aufgaben sind es, neue Umwelt- und Energieprojekte für die Metropolregion Hamburg zu entwickeln, die Kooperation mit den anderen neun Umweltzentren des Handwerks voranzutreiben, Förderprogramme mit anzuschieben. Im Fokus des ZEWU steht die Vermittlung von praxisorientiertem Wissen rund um Klima- und Ressourcenschutz, die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich, aber auch das „Weiterdenken“.

Kai Hünemörder bringt dafür das notwendige Handwerkszeug mit. Der 44-jährige Vater zweier Kinder hat in Kiel, Kopenhagen und Lissabon Politologie, Umwelt- und Wissenschaftsgeschichte studiert und vor dem Sprung an die Universität von Göttingen eine Doktorarbeit zur Geschichte der deutschen Umweltpolitik verfasst. Nach einer Station als Referent im schleswig-holsteinischen Landtag kam er für die Entwicklung von Umwelt- und Energieprojekten zur Handwerkskammer zurück nach Hamburg und übernahm schließlich 2009 die Leitung des ZEWU.

Eine Stimme des Umweltschutzes in Hamburg

Um die anerkannte Institution auf der Höhe der Zeit und den eigenen Geist wach zu halten für neue Entwicklungen und Debatten, ist er auch außerdienstlich in Sachen Klimaschutz engagiert. Hünemörder ist eine der „Hamburger Stimmen zur Energiewende“, einer Kampagne der Stadt Hamburg für Erneuerbare Energien. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Wasserstoffgesellschaft Hamburg, Mitglied der Jury der German Renewables und begutachtet Projektanträge für den Förderschwerpunkt „Sozial-Ökologische Forschung“ des DLR Projektträgers. Besonders gerne diskutiert er mit dem Umwelt- und Technikhistoriker Joachim Radkau über Möglichkeiten zur Verhütung von Umweltkriegen und über Beobachtungen wie die am Rande des letzten UN-Klimagipfels von Paris.

Auf den Begleitveranstaltungen solcher Großevents, wie dem UN-Klimagipfel von Paris, macht man häufig die interessanteren Entdeckungen

, sagt er.

Gleichzeitig sorgt der Leiter des ZEWU jedoch auch selbst für fachlichen Austausch. Etwa mit einem hochkarätig besetzten Fachgespräch anlässlich des 30-jährigen Jubiläums seiner Institution, während dessen der Umweltpionier Ernst Ulrich von Weizsäcker zum Thema Kohlendioxid-Steuer sprach. Kai Hünemörder jedenfalls tut eine Menge dafür, dass Hamburger Unternehmen diese nicht zu fürchten brauchen. Allein das ZEWUmobil-Team hat mehr als 3.000 Betriebe zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Ressourcenschutz beraten. Und über die UmweltPartnerschaft mit der Stadt Hamburg haben bereits mehr als 1.000 Unternehmen klimaschonende Maßnahmen umgesetzt. So geht Umweltschutz in Hamburg heute.




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